Bericht/Chronik vom 20.05.2024

Ökumenischer Gottesdienst im Festzelt am Pfingstmontag


Nach zwei Tagen Volksfestfreude begann der Pfingstmontag im Festzelt eher traditionell mit einem ökumenischen Gottesdienst der Pfarreiengemeinschaft Neustadt- Mühlhausen und der evangelischen Kirchengemeinde Abensberg-Neustadt.

Unter den Klängen der Stadtkapelle Neustadt a.d. Donau von „Lobe den Herren“ zogen um 10.30 Uhr die Seelsorger, Bürgermeister, Stadträte und Mitglieder der Christlichen Bauernbruderschaft in das Bierzelt ein.

Pfarrer Thomas Stummer erinnerte in seiner Begrüßung an den Pfingstmontag vor 25 Jahren mit dem Dammbruch und der Hochwasserkatastrophe, an das damalige Zusammenstehen in der Not. “Denken wir jetzt daran, was überhaupt die Menschen in der Stadt und Gemeinde verbindet, was uns trägt und was uns weiterbringt. Und das ist für viele eben auch der christliche Glaube.“

Die Lesungen von Anita Dürmeier, Lektorin der evangelischen Gemeinde und Maria Ganslmeier, Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Mühlhausen berichteten über die biblischen Ereignisse an Pfingsten.

Dr. Michael Murrmann-Kahl griff den „Geist von Pfingsten“ in seiner ausdruckstarken Predigt auf und fragte „Wo stehe ich?“ Am Anfang steht beim Menschen immer die Begeisterung, die aber bald zur Entfremdung führen kann. Ein Neubeginn ist sicherlich schwierig, aber mit „dem Heiligen Geist“ gelingt es besser. „Wenn es ernst wird und Schicksalsschläge drohen, wie die Hochwasserkatastrophe vor 25 Jahren, beginnen wir zu schimpfen und zu jammern und sind von allen guten Geistern verlassen“. „Durch den heiligen Geist, der an Pfingsten zu uns Menschen kommt, können wir trotzdem wieder froh werden.“ Mit dem bierzelt-tauglichen Kirchenlied „Am hellen Tag kam Jesu Geist, alle wissen jetzt, was Freude heißt“ weckte er bei den Gottesdienstbesuchern den „schöpferischen Geist“ durch lautstarkes Singen und Klatschen. Der gemeinsame Segen der Seelsorger und das Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ brachte den Zusammenhalt nochmal zum Ausdruck.
Gemeinsam wird auch am kommenden Freitag, 24. Mai mit einer Prozession zum Hochwasser-Gedenkstein des Dammbruchs vor 25 Jahren gedacht.


Eingestellt von: Josef Kastl