Bericht/Chronik vom 20.10.2024
10 Jahre Pfarrheim St. Vitus Mühlhausen - jetzt mit PV-Anlage
Beim Kirchweihfest in der Pfarrei St. Vitus in Mühlhausen stand ausnahmsweise nicht die Kirche im Mittelpunkt, sondern das Pfarrheim. Die sehr erfolgreiche Veranstaltungs-Bilanz in den ersten zehn Jahren wurde mit außergewöhnlichen Geschenk belohnt.Auf das Pfarrheim kam Pfarrer Thomas Stummer mehrmals im Kirchweih-Festgottesdienst zu sprechen: „Als Veranstaltungsort für gesellschaftliche und soziale Veranstaltungen zum Wohle der Menschen ist das Pfarrheim genauso wie die Pfarrkirche einer von vielen Bausteinen der Kirche“.
Neben dem stellvertretenden Bürgermeister Sebastian Mayer, sind auch die örtlichen Stadträte Elke Wolf und Konrad Sigl und weitere Stadtratskollegen der Einladung des Pfarrgemeinderats gefolgt.
In einer kurzen Laudatio blickte der Sprecher des Pfarrgemeinderates Josef Kastl auf die „ersten“ zehn Jahre des Pfarrheims zurück, das zusammen mit der Pfarrkirche das „Zentrum der Pfarrei Mühlhausen“ bildet.
Kinder, Frauen, Männer, Junge und Ältere aus 14 verschiedenen Gruppierungen treffen sich regelmäßig zu den verschiedensten Anlässen im Pfarrheim oder im Pfarrheimgarten.
Chorproben von fünf Chören, Mediativer Tanz, Aerobic, Zumba, Yoga, Einkehrtage, Faschingsveranstaltungen, Bastelaktionen, Vorträge, Sommerfeste, Versammlungen, Sitzungen, Kinderkirche, Seniorenfrühstück, Erstkommunionvorbereitung, Dekanatskonferenz, Ministranten und Eltern-Kind-Gruppe sorgen für Abwechslung im Laufe eines Kirchenjahres. Die Aufteilung des großen Saals in drei Räume ermöglicht drei parallele Veranstaltungen gleichzeitig. Das hat sich bei mehr als 200 Belegungstermine pro Jahr schon mehrmals bewährt. Im Winterhalbjahr kommt es schon mal auf 42 Belegungen pro Monat.
Josef Kastl hob vor allem die Weitsicht der damaligen Kirchenverwaltungsmitglieder Anna Vollnhals, Hans Löhr, Arno Schmidt und Michael Thoma hervor. „Zusammen mit dem damaligen Pfarrer Monsignore Johannes Hofmann habt ihr mit eurem Mut und eurem Sachverstand ein multifunktionales Gebäude errichtet, und durch eure vorausschauende Planung die Voraussetzung geschaffen für die Installation einer PV-Anlage. So war es mir möglich, im wahrsten Sinne des Wortes dem Pfarrheim „was obendrauf zu setzen“.“
In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Umwelt & ökosoziale Gerechtigkeit des Bistums Regensburg und der Energieagentur Regensburg wurde die Fa. Stuber aus Tegernbach bei Mainburg mit der Lieferung und Montage der PV-Anlage beauftragt. Die Leistung der Gesamtanlage mit 29 KW-Peak teilt sich auf in eine Volleinspeisungsanlage mit 18 KW-Peak und eine Eigenverbrauchsanlage mit 11 KW-Peak inklusive Stromspeicher. Dank einer Förderung durch den Klimafond der Diözese Regensburg in Höhe von 200,-- € pro KW erhöht sich die Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Stellvertretender Bürgermeister Sebastian Mayer betonte bei seiner Gratulation „Die vielen Überlegungen, Diskussionen vor zehn Jahren haben sich gelohnt und die Zweifel haben sich Dank eines immer vollen Hauses nicht bewahrheitet.“
Nach den Worten von Pfarrer Thomas Stummer „passt die PV-Anlage nicht nur gut in die Zeit, sondern betont auch einen wesentlichen Aspekt des christlichen Glaubens. Ökologie ist ja nicht nur etwas für Ideologen, sondern auch und vor allem für Menschen, denen die Sorge für Gottes gute Schöpfung ein Anliegen ist.“ So schrieb Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“: „Alles ist miteinander verbunden. Darum ist eine Sorge für die Umwelt gefordert, die mit einer echten Liebe zu den Menschen und einem ständigen Engagement angesichts der Probleme der Gesellschaft verbunden ist.“
Im Segensgebet dankte Thomas Stummer für „unser Pfarrheim, für das Geschenk der Sonne und des Lichtes und für die Begabung der Menschen, die Kraft der Sonne umzuwandeln in elektrischen Strom, den wir für unsere Haushalte und Industrieanlagen brauchen. Wir danken dir für diese Solaranlage, durch die wir auch ein Zeichen für den sorgfältigen Umgang mit deiner Schöpfung setzen dürfen.“
Nach dem Segen mit Weihwasser und Weihrauch trafen sich die Teilnehmer zu einem Stehempfang im Pfarrheim. Mit einer Plakatwand präsentierten die 14 „Nutzer“-Gruppen die Vielfalt ihrer Veranstaltungen und luden die Besucher zum zukünftigen Mitmachen ein.
Eingestellt von: Josef Kastl